Das Apollo-Theater besuchte am 22.09.2023 den gesamten siebten Jahrgang der Realschule Auf der
Morgenröthe und sorgte mit seinem Klassenzimmerstück „Out – Gefangen im Netz“ für eine
präventive und spielerische Auseinandersetzung mit dem Thema „Cybermobbing“.
Beginnend mit einer Zeugenbefragung wurden die Schülerinnen und Schüler abrupt mit dem Thema
Mobbing konfrontiert und in das Theaterstück eingebunden.
„Das müssen die löschen! Sofort!“ Vicky ist wütend. Wie kommen diese Bilder ins Netz? Und viel
wichtiger: wie kommen sie wieder da raus? Wie kann sie diesem Cyber-Albtraum nur entkommen?
Fragen über Fragen.
Die Hauptfigur, eine vierzehnjährige Schülerin namens Vicky, wird anfangs als ein selbstbewusstes
und wortgewandtes Mädchen beschrieben. Als sie schließlich die Schule wechselt und in eine neue
Klasse kommt, muss sie am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlt, von den neuen Schülern
gemobbt zu werden. Es werden Bilder aus ihrer Vergangenheit weitergeleitet und Gerüchte über sie
verbreitet. Während einer Schulreise kommt es zu weiteren Konfrontationen. Als sich ihre Eltern
einschalteten, erniedrigen die Mitschüler Vicky erneut und nehmen ein Video davon auf. Danach
sieht Vicky keinen anderen Ausweg mehr, als ihr Leben zu beenden. Ihr Bruder Dominik findet sie
noch rechtzeitig.
Nach dem Stück hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, mit den Schauspielern ins
Gespräch zu kommen. Es ging darum, wie sie in der Situation gehandelt hätten, welche Chancen und
Risiken die Cyberwelt bereithält und wie man Zivilcourage und Akzeptanz erreichen kann.
Obwohl die Schüler durch das Stück auf aufdringliche und heftige Weise über Cybermobbing
aufgeklärt wurden, kam die Vorstellung sehr gut an. Die Schüler wurden mitgenommen in die
Geschichte, haben mitgefiebert und waren berührt von den wahren Begebenheiten.